Ab 2020 sollen Passivhäuser Pflicht werden.
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Ein Passivhaus kann man zwar mit herkömmlicher Bauweise errichten, dann aber nur sehr kostenintensiv und mit erheblich mehr Planungsaufwand in den Details. Selbst mit einem herkömmlichen 36,5er Stein wird man ab 2020 definitiv keinen Passivhausstandart mehr erreichen können. Hier ist maximal nur noch KFW 70 möglich und dieser Standard wird seit 01.04.16 noch nicht mal mehr gefördert. Selbst KFW 55 und KFW 40 können ohne teures Wärmedämmverbundsystem mit einem herkömmlichen 36,5er Stein nicht mehr erreicht werden.
Mit Neoporsteinen (diese sind auch unter ähnlichen Begriffen bekannt wie: Neoporschalsteine, Styroporsteine, Styroporschalsteine, Polystyrolsteine, Polystyrolschalsteine) ist das viel einfacher möglich, da es nirgendwo Wärmebrücken gibt und U-Werte von ca. 0,10 W/m²K erreichbar sind.
Auch die meist kritischen Punkte, die Fensterlaibungen sind durch die Schalsteine immer isoliert. Bei herkömmlicher Bauweise müssen diese nachträglich wie die Hausaußenwand isoliert werden, sodass alle Fensteröffnungen bereits bei der Planung größer geplant werden müssen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei den Schalsteinen durch die Platzeinsparung. Bei uns sind die Neoporsteine maximal 40,0 cm breit. Bei herkömmlicher Bauweise mit 36,5er Steinen erhöht sich dieses Maß noch um die Stärke der Wärmedämmung, sodass Wandstärken von ca. 50,0 -60,0 cm üblich sind. Ab gesehen vom Platzgewinn wird die herkömmliche Bauweise für ein Passivhaus auch zu teuer. Für die Kosten alleine nur für das Wärmedämmverbundsystem bekommen Sie bei uns die komplette Wand mit Isolierung und diese nicht nur außen, sondern auch innen!
Vergleich Passivhaus mit herkömmlicher Bauweise – Schalsteine:
Bausystem herkömmlich:
pro m² | Kosten |
---|---|
Ziegel, Porenton, o.ä., 36,5 cm stark 43,00 – 87,00 € | 43,00 – 87,00 € |
Mörtel | 4,62 € |
Wärmedämmverbundsystem | 90,00 – 120,00 € |
Gesamtpreis von - bis: | 137,62 – 211,62 € |
Bausystem Schalungssteine:
pro m² | Kosten |
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Schalsteine (Neoporsteine, Styroporsteine) 40,0 cm stark | 81,75 € |
Beton C 20/25 | 14,25 € |
Gesamtpreis | 96,00 € |
Weiterer Vorteil Kosten:
Neoporsteine, Styroporsteine, Schalsteine können Sie leicht selber verarbeiten – die hohen Kosten durch den Bauunternehmer können eingespart werden – beim Einfamilienhaus leicht 40.000 – 50.000 €. Dieser eingesparte Betrag kommt der Finanzierung zugute. Unsere Bauherren erhalten in der Regel Kostenschätzungen von 170.000 – 200.000 € für das komplette Gebäude, wenn der Rohbau in Eigenleistung erstellt wird – für ein Passivhaus wohlgemerkt!
Bausatzhaus nennt man diese Variante. Planung und Statik sowie die Baubetreuung ist immer dabei, wenn der Bauherr Planung und Statik nicht bereits anderweitig vergeben hat. Der Bauherr ist beim Zusammenstecken der Schalungssteine, beim Verlegen der Styropor-Deckenelemente und der Styropor-Dachstuhlelemente nie alleine.
Weiterer Vorteil Zeiteinsparung:
Rechnen Sie pro Etage bei einem normalen Einfamilienhaus ca. 3 Tage, für die Decke ca. 2 Tage und für die Neoporsteine des Dachgeschosses auch wieder 3 Tage. Zusammen mit den Dachstuhlelementen ebenfalls aus Styropor kann man wieder 2 Tage rechnen, wenn der Bauherr mit einem Helfer arbeitet.
Insgesamt braucht man also nicht mehr als 14 Tage (einen Urlaub), bis der Rohbau steht mit den Dachstuhlelementen drauf. Danach ist das Dach bereits dicht, obwohl es noch nicht eingedeckt ist.
Für einen herkömmlichen Rohbau der mit Mörtel und Kelle, schweren Steinen, Richtschnur, Wasserwaage und Maurerbeil wie vor 100 Jahren errichtet wird, dauert es wesentlich länger. Ein Vorteil für die Finanzierung!
Weiterer Vorteil Schallschutz/Wärmeschutz:
Der 15,0 cm starke Betonkern in unseren Schalsteinen wiegt mehr als jede Ziegelwand. Je höher das Flächengewicht – desto besser der Schallschutz!
Da die herkömmlichen Baustoffe nur einkomponentig sind, hat man den Nachteil, dass sich der Schallschutz -physikalisch bedingt- immer mit dem Wärmeschutz „beißt“. Baustoffe die leicht sind, also ein geringes Flächengewicht haben, sind gut für den Wärmeschutz, aber schlecht für den Schallschutz. Baustoffe die schwer sind, sind gut für den Schallschutz, aber schlecht für den Wärmeschutz.
Bei unseren Neoporschalsteinen vereinen wir beides: mit der äußeren und inneren Neoporschale erreichen wir einen hervorragenden Wärmeschutz; mit dem inneren Betonkern erreichen wir einen erstklassigen Schallschutz und einen Brandschutz mit F90.
Weiterer Vorteil:
Installationsschächte die Platz und somit Geld kosten und auch unschön aussehen brauchen und wollen wir nicht. Die Abwasserrohre, sowie die Schläuche der Lüftungsanlage, Kabel von Photovoltaik und Solaranlagen werden vor dem Betonieren gleich in die Steine gelegt. Gerne auch Leerrohre für evt. spätere Anschlüsse.
Insgesamt kann man sagen, dass die Bauweise mit Neopor-Schalsteinen die logischere Bauweise ist.
Herkömmlich mauert man einen schweren Stein (der tragende Teil des Hauses) auf den anderen, was lange dauert. Danach muss man ein Wärmeverbundsystem auf die Wand aufbringen was teuer ist.
Wir machen es umgekehrt:
Bei uns stecken Sie leicht und einfach Styroporsteine als Schalung ineinander. Wenn man damit fertig ist, füllt man den Beton mit einer Betonpumpe ein (der tragende Teil des Hauses). Fertig. Ist das nicht logischer?
U-Werte:
W/mK und W/m²K – Wärmeleitfähigkeit und Wärmedurchgangskoeffizient
Fällt Ihnen der kleine Unterschied auf? Dieser ganz kleine Unterschied, nämlich die „hoch 2“ hinter dem „m“? Und genau DER ist ganz wichtig!
Viele Anbieter der herkömmlichen Baustoffe haben einen dermaßen schlechten Wärmedurchgangskoeffizienten (W/m²K), sodass sie diesen erst garnicht mehr angeben (0,25 W/m²K oder noch schlechter) und nur noch mit dem Lamba-Wert (W/mK) werben. Dieser Lamda-Wert ist jedoch nur ein reiner Rechenwert, mit dem man den richtigen U-Wert errechnen kann.
Zufälligerweise liegt aber dieser Lamda-Wert (Wärmeleitfähigkeit W/mK) auch immer in Bereichen von ca. 0,12 – 0,09, sodass dieser Wert dem Laien wie der „echte“ U-Wert vorkommt!
Wenn also ein herkömmlicher Mauerstein einen Wert von 0,10 W/mK hat, ist das ganz und garnicht ähnlich wie bei unserem Passivhausstein der Wert 0,11 W/m²K! Dazwischen liegen ganze Welten!
Achten Sie also bei allen Vergleichen auf das kleine aber entscheidende m².
Nachteile Passivhaus:
Es ist relativ schwierig, einen Kaminofen oder Kachelofen zu betreiben, da man die Wärme nicht schnell genug „wegbekommt“.
Ihrem Gas- oder Ölversorger wird es in der nächsten Zeit finanziell etwas schlechter gehen.